Dienstag, 6. Oktober 2015

6. Tag: Von Liscannor nach Killarney (oder der Regen)

Heute morgen fühlte ich mich schon recht verarscht, als mich Maria auf die roten Morgenwölkchen aufmerksam machte. Das hatte ich nun wirklich nicht auf dem Plan. Dafür war ich ausgeschlafen :-/ Nach dem Packen wollten wir zum Frühstück - heute waren wir aber früher unten als unsere Gastgeberin. Die Iren sind ein gemütliches Völkchen, aber das haben wir auch schon früher bemerkt.
Nachdem das Wetter erst gut aussah, machte es schnell zu und begann zu regnen. Endlich irisches Wetter!! So beschlossen wir, die Städte Ennis und Limerick auszulassen und mit der Fähre den schnelleren Weg nach Killarney zu nehmen. (Gemäss GPS: in 80m, nehmen sie die Fähre). Die Küste liessen wir dann auch Küste sein, denn bei Nebel und Regen machte es uns nicht sonderlich an, das Auto zu verlassen. Dafür waren wir bereits kurz nach Mittag in Killarney. 
Wir begannen, durch das Städtchen zu schlendern und wie auf Kommando hörte der Regen auf und wir sahen sogar etwas blauen Himmel. Also konnte uns nichts mehr davon abhalten, einen Trip in den Killarney National Park zu unternehmen. Dieser liegt direkt vor unserer Nase. 
Eigentlich wollten wir zum Torc Wasserfall. Am Parkplatz angekommen, liessen wir uns aber schnell von einem netten Iren überschwatzen, mit seiner Kutsche eine Runde durch den Nationalpark zu drehen. So konnten wir uns eine Übersicht verschaffen, erfuhren spannende Details über Killarney und die Umgebung, und unterhielten uns mit dem Kutscher über die Rezession und leerstehende Häuser in Irland. Sein starkes Dialekt liess mich manchmal allerdings zweimal nachfragen. Die Kutsche, in der wir sassen, war übrigens eine Original-irische Kutsche mit nur 2 Rädern, früher das einzige Transportmittel in Irland. Zwischenhalt machten wir am Muckross House.







Nach der Kutschenfahrt liefen wir dann zum Torc Wasserfall, der nur 200m von der Strasse weg liegt. Da die Strasse auch noch ein Teil des Ring of Kerry ist, hatte es dort doch mehr Leute als ich mir es erhofft hatte. Ich war zwar die einzige, die auf die Felsen kletterte, dafür war ich allen im Bild. So machte ich nur eine kurze Langzeitsession und dann zottelten wir wieder durch den mystisch grünen Wald zum Parkplatz zurück. 





Nun noch zum letzten Stopp am heutigen Tage: das Ross Castle. Eine gute Location für einen sunset. Aber nicht mehr heute......




Zitat des Tages: Unisono: "wia z Ragaz"

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