Als wir dann gleich in den Killarney National Park fuhren machte es schwupps und Sonne und Stimmung war weg. Und meine Stimmung auch etwas im Keller. Der Himmel machte zu und ich stand schon das erste mal mit dem Ring auf Kriegsfuss. Auf der Fahrt nach Kenmare fuhren wir an etlichen schönen Aussichten vorbei, bei denen wir nicht halten konnten. Hmpf. Dann kam der Ladies view, ein wunderbarer Aussichtspunkt mit Parkplätzen..und prompt kam auch der (Niesel)-Regen. Na bravo. Nun gut, wir hatten uns ja auf irisches Wetter eingestellt...aber es hatte so gut begonnen :-/
Aber auf den ganz kurzen Regenschauer folgte der erste See mit einer wunderschönen Spiegelung und es begann aufzuhellen. Nun versöhnte ich mich langsam wieder mit dem Ring.
Es folgten hübsche Städtchen, schroffe Küsten, weiche grüne Hügellandschaften, herbstfarbene Wälder und immer wieder schien die Sonne. Das Mittagessen genossen wir als Picknick mit Blick auf die Küstenlandschaft. So lässt es sich leben. Die prophezeihten Massen an Touristen und Reisebussen blieben grösstenteils aus und so kurvte ich knapp unterhalb des Tempolimits (100km/h...) über die schmale Strasse. Wenn nur die Schafe nicht gewesen wären...
Killorglin:
Das Fahren, Stoppen und Fotografieren machte mich müde, und so machten wir zwischen Killorglin und Killarney keine Stopps mehr und waren früh, um 17:00Uhr, im Hotel. Nach einer Verschnaufpause sah ich dann aus dem Fenster und plötzlich waren wieder alle Wolken weg und es schien sich ein schöner Sonnenuntergang anzukündigen. Also packte ich Stativ und Maria und wir fuhren nochmal zum Ross Castle, wo wir tatsächlich kurz etwas Stimmung einfangen konnten.
Nachdem das Feuerwerk am Himmel nach dem Sonnenuntergang ausgeblieben ist, wurde es keine sehr lange Fotosession. Aber verdient hatten wir das Abendessen dann allemal, und so beendeten wir den Abend in einem traditional irish pub mit Live-Musik und Tanz (hop one two, hop one two).
Zitat des Tages: We agree to disagree
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